Die
Umgebung
Die Gemeinde Börm
Die
Gemeinde Börm liegt teils im Niedermoorgebiet der
Treene-Sorge-Niederung, teils auf der Schleswiger Vorgeest im Kreis
Schleswig-Flensburg. Der Börmer Koog und Neubörm liegen im
Gemeindegebiet. Börm wurde 1463 erstmals als Barm, ein Ort am Barmer
See (heute: Börmer Koog), erwähnt. Barm bezeichnete eine Böschung bzw.
eine Eindeichung (Berme). Der See wurde ab 1624 von Holländern trocken
gelegt. Die Deiche wurden jedoch schon um 1660 wieder zerstört, so dass
das neu gewonnene Land wieder verloren ging. Erst 1702 konnte das
Gebiet endgültig trocken gelegt und besiedelt werden. Heute zählt Börm
etwas mehr als 800 Einwohner. Es ist eine Agrargemeinde mit 32
landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben.
Der Börmer Koog
Little Rose Cottage
liegt unmittelbar am Börmer Koog - einer einmaligen Landschaft mit
vielen seltenen Vogelarten.
Im März bietet die
Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge dem Naturliebhaber ein besonderes
Schauspiel. Nordische Zwergschwäne`Cygnus columbianus bewickii´ rasten
in großen Trupps mehrere Wochen von Mitte Februar bis Anfang April auf
den feuchten Grünlandflächen der Eider-Treene-Sorge-Niederung. Die
Vögel kommen aus ihren Winterquartieren in den Niederlanden,
Südengland, Ostirland sowie der Camargue und sind auf dem Weg in ihre
Brutgebiete, die Arktis und Nordrussland. Die Hauptrastgebiete wie z.B.
der Börmer Koog oder der Meggerkoog sind von
europaweiter Bedeutung für diese Vogelart und
als EU-Vogelschutzgebiet gemeldet. Die
Eider-Treene-Sorge-Niederung bietet dem interessierten Naturliebhaber
ideale Voraussetzungen zur Beobachtung der nordischen
Schwäne.
In den Monaten Februar bis März
bieten wir ihnen Führungen zu den überwinternden Schwänen an.
Bitte fragen sie nach unseren Spezialangeboten für diesen Zeitraum.
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Die Alte Sorge
Ursprünglich war die Sorgeniederung ein Feuchtgebiet, ein natürliches Sammelbecken für das Grundwasser und das Flusswasser des alten Sorgelaufes. Mit flussaufwärts zunehmender Bedeichung der Eider schwoll die Flut dort immer höher an, so dass sich das Wasser regelmäßig in die noch unbedeichte Sorgeniederung ergoss. Im Norden des Gebietes lagen der Börmer See und der Wittenhagener Landsee. Diese Seen verband die Börmer Au mit dem Meggersee, den die durchfließende Sorge, gemeinsam mit der Bennebek, fast ganzjährig zu einem Landsee machte. Nach dem Verlassen des Meggersees an seiner Westseite machte die spätere Alte Sorge eine Wendeschleife nach Südost. Südlich Meggerdorf entwässerte der Meyensee in die Sorge, bevor der Fluss schließlich bei Hohnerfähre die Eider erreichte.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts hatte der damalige Landesfürst, Herzog Friedrich III, die Ansiedlung Holländischer Remonstranten zwischen Eider und Treene ermöglicht. Friedrichstadt wurde gegründet. Wie erwartet, befanden sich unter den Einwanderern wasserbaukundige Männer, die strategisches Denken und den nötigen unternehmerischen Mut mitbrachten. Ihnen sind die großartigen Pläne zur Trockenlegung der Sorgeniederung zuzuschreiben. Sie wurden tatsächlich, wenngleich unter großen Schwierigkeiten, verwirklicht und haben Geltung bis in die Gegenwart.
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